Die Geschichte des Pihenőkereszt

Quirinus war Bischof von Siscia (heute: Sisak in Kroatien) in Süd-Pannonien. Er weigerte sich, dem Statthalter Maximus heidnischen Weihrauch darzubringen, deshalb wurde er in den Kerker geworfen und ein paar Tage später brachten ihn die Soldaten vor den Statthalter Pannoniens, Amantius, der sich gerade in Scarbantia aufhielt. Inzwischen ist Amantius jedoch in das heute Balf genannte, bekannte Schwefelbad gegangen, so war er erst in Sabaria bereit, sich mit der Angelegenheit des greisen Bischofs zu beschäftigen.

An der Grenze Scarbantias hat der den gefesselten Quirinus begleitende Hauptmann eine Ruhepause angeordnet. Wie ein Lauffeuer verbreitete sich die Nachricht unter den Christen unserer Stadt und gottergebene Frauen eilten dem frommen Bischof zu Hilfe. An Händen und Füßen verbanden sie seine von den Fesseln aufgeriebenen Wunden und boten ihm Essen und Trinken an. Quirinus segnete die Lebensmittel und die Fesseln fielen von ihm ab. Mildherzig bot er seinen Begleitern von allem an und aß zusammen mit ihnen. Dann segnete er die ihn Umgebenden und ging im Wissen um das nahe Martyrium seines mutigen Glaubensbekenntnisses weiter. Der Statthalter Amantius verhörte Quirinus in Sabaria und verurteilte ihn zum Tod durch Ertrinken. Am 4. Juni 309 wurde der bekennende Bischof in den Bach Sibaris (Perint) geworfen. Er wurde vor dem nach Scarbantia gehenden Stadttor begraben, über seinem Grab wurde später eine Kirche errichtet.
Er wird im Bischofsgewand, mit Ketten, einem Buch, mit einem Mühlenstein neben ihm oder an seinem Hals dargestellt.

Kaiser Konstantin der Große hat im Jahr 313 im Edikt von Milano die Christenverfol-gung beendet und erlaubt, dass die Anhänger Christi ihren Glauben frei ausüben dürfen. Die Gläubigen aus Scarbantia haben den Ruheplatz des Quirinus bestimmt, an dem seit dem 13. Jahrhundert das Rastkreuz des Märtyrer-Bischofs gedenkt.